Magnetic Island, Koalas & Wasser so weit das Auge reicht


Guten Morgen allerseits,

als allererstes muss ich euch mitteilen, dass wir gestern herausgefunden haben, weshalb ein Teil eurer Kommentare zu den Berichten nicht übermittelt wurde. Unser Blog unterstützt die gelben Smileys, welche mit den Apple-Geräten gesendet werden können nicht. Wir bitten euch deshalb, die Smileys auf altertümliche Art mit Kommas, Doppelpunkten und Klammern zu schicken ;-)   :-D   :-)   :-P

Ich darf euch nicht sagen, wo ich gerade sitze. Es wäre ziemlich unverschämt... Aber ich tu’s natürlich gleichwohl. Lukas sonnt sich gerade im Sand und ich sitze auf einer Parkbank. Wir sind am kleinen und überschaubaren „Alma Bay“ (dt. Alma Strand) auf „Magnetic Island“. Der Strand wird überwacht, es gibt eine Absperrung für die Quallen, wodurch auch Schnorcheln kein Problem ist. Ach, das Inselleben ist wunderbar. Ich denke aber, dass es auf Dauer nichts für uns wäre, da die Möglichkeiten dann doch einmal begrenzt sind.

Zweimal sind wir vom einen zum anderen Ende der Insel gefahren. Ziemlich genau 10 Kilometer Strasse gibt es hier. Die Kilometertafeln haben deshalb auch ziemlich mickrige Angaben:



Die zweistündige Koala-Show war sehr interessant! Wir durften viele verschiedene Tiere halten, streicheln und füttern und haben dabei einiges dazugelernt. Was glaubt ihr: stimmt es, dass Koalas vom vielen Eukalyptus high werden? Wir waren fest davon überzogen, aber dieser Mythos stimmt nicht. Im Eukalyptus stecken genau 3% Zucker, weshalb Koalas soviel davon fressen müssen, damit sie genug Energie haben um sich zum nächsten Baum fortzubewegen. Hier auf „Magnetic Island“ gibt es sage und schreibe 400 verschiedene Eukalyptus-Arten, wovon die Koalas aber nur 40 fressen können. Zudem hat jeder Koala seine „Lieblingssorten“, wodurch Konkurrenzkämpfe eher selten entstehen können. Gerne zeigen wir euch einen Einblick:








Und neuerdings haben wir auch sehr haarigen Nachwuchs bekommen!




Nach der Show fuhren wir auf die andere Inselseite zum „Picnic Bay“. Bei der Überfahrt haben wir bei einem „Lookout“ (dt. Aussichtspunkt) angehalten und einige Selfies geknipst.




Beim „Picnic Bay“ hat Lukas eine Kokosnuss geknackt und wir haben uns eine Weile gesonnt, bevor wir uns am späteren Nachmittag entschlossen haben den „The Forts“ Weg zu laufen. Es handelt sich dabei um eine alte Militärfestung, welche als Ruine sehr gut erhalten geblieben ist. Zudem führt der Weg dorthin durch den Nationalpark, in welchem 800 wilde Koalas leben. Natürlich haben wir uns erhofft, dort den einen oder anderen Koala entdecken zu können. Unsere Ranger der Koala-Show vom Morgen hat uns verraten, dass der Weg am besten am Morgen früh oder in den späteren Nachmittagsstunden gelaufen werden sollte, da dann die meisten Koalas entdeckt werden können. Die Hitze sei denn erträglich und für die Koalas auch die aktivste Zeit.

Also haben wir den vier Kilometer langen Weg unter die Füsse genommen und sind losmarschiert. Bereits nach den ersten 500 Metern haben wir 2 Koalas beim schlafen in den Eukalyptus-Wipfeln entdeckt. Knuffig, wie das ausgesehen hat. Als hätte man Stofftiere zwischen den Astgabeln eingeklemmt.

Das Schönste war dann aber die Aussicht vom fast höchsten Punkt der Insel: die Militärfestung. Man hatte einen unglaublichen Blick über die gesamte Insel, das nahegelegene Festland und „Townsville“, den Pazifischen Ozean und die umliegenden Riffe.




Zufrieden sind wir den Weg wieder zurückgelaufen, und haben weitere Koalas gesehen. Wir hatten sogar das Glück, dass wir zwei Koala-Mütter mit ihren Babys gesehen haben. Unbezahlbar! Schliesslich gäbe es aktuell in dieser Gegend nur gerade vier Mütter mit Babys. Insgesamt haben wir auf der Wanderung 8 verschiedene Koalas gesichtet, also nur 1% der auf der Insel lebenden Koalas.



Nach einem einfachen Nudel-Nachtessen und einem Cocktail an der „Bungalow-Bay“-Bar sind wir glücklich und zufrieden im nicht immer allzu bequemen Camper-Bett eingeschlafen. Und so lebten sie glücklich und zufrieden – nein halt! Die Geschichte nimmt natürlich noch kein Ende!! Für heute ist ein Tauch-Trip vom Strand ins nahegelegene Riff geplant und um 17 Uhr wollen wir die wilden „Rock Wallabys“ füttern... Für 19 Uhr ist die Fähre von „Nelly Bay“ auf „Magnetic Island“ ans Festland gebucht und dann sollten wir noch einen Camping-Platz für die kommende Nacht suchen.

Karin & Roli, es freut uns riesig, dass wir euch mit dem „roten Fieber“ angesteckt haben und ihr euch für eine Australien-Reise entscheidet! Gerne geben wir euch natürlich Tipps!

Dama & Keve, zu eurer zivilen Trauung vom gestrigen 20.10.2015 möchten wir euch alles Gute wünschen & hoffen, dass euch unser kleines Präsent erreicht hat.

Alles Liebe euch allen & viele Grüsse von Magnetic Island,
Laura & Lukas – eure Trävelbörds

DEIN KOMMENTAR ZU: "Magnetic Island, Koalas & Wasser so weit das Auge reicht"

Magnetic ISland

Hey !
Schöner Artikel, könntest du mir verraten wie viel Zeit und geld man einplanen muss um die Koalas /kängoroos etc. zu sehen ?:)

Lektüre

Hallo zusammen. das macht wirklich Spass, eure Abenteuer zu lesen und die Bilder anzuschauen. Für uns ist es die Morgenlektüre anstelle der Zeitung. Weiterhin viel Spass und bis gligli. Liebe Grüsse aus Hallwil

Genau

Genau so wie ihr Laubers ist gehe ich nicht ins Bett bevor ich noch geschaut habe, ob ihr wieder etwas cooles geschrieben habt und Fotos dazu. Ihr seid wirklich meine "Bettlektüre". Gerne nehmen wir dann eure Reisetipps an. Bis zum nächsten Mal, Karin und Co.

Birds & Turtels

Hello Australia adventurer
So jetzt versuche ich es nochmals......... die 3 spatzenähnlichen Vögeli erinnern mich an meinen Rotbrüstchen Faible. Wir lesen Eure spannenden und detaillierten Reportagen jeweils vor dem Schlafengehen. Sind sozusagen zur täglichen Pflichtlektüre geworden. Am Schluss Eurer Reise habt Ihr bestimmt genug Material für einen Bestseller.
Weiterhin viel Spass im jungle of Australia. The Laubers

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